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Spektakuläre Landschaft

Der Name Mosel leitet sich von der keltischen Namensform Moseal über das lateinische Mosella ab, eine Verkleinerungsform von Mosa, der lateinischen Bezeichnung der anfangs parallel fließenden Maas.

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Erstmals wurde die Mosel von Tacitus in Buch 13 der Annalen und in Buch 4 der Historien erwähnt. Der römische Dichter Decimius Magnus Ausonius setzte ihr bereits im 4. Jahrhundert ein literarisches Denkmal. In seinem 371 entstandenen Gedicht Mosella, in 483 Hexametern verfasst, beschreibt der spätantike Dichter und Lehrer am Trierer Kaiserhof eine Reise von Bingen über den Hunsrück an die Mosel und deren Verlauf folgend, nach Trier (Ausniusstraße). Ausonius schildert blühende und reiche Landschaften am Fluss und im Tal der Mosel, die sie nicht zuletzt der Politik der spätantiken Herrscher verdanken.

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(Quelle: Von SteveK - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=487418)

 

 

Die Mosel entspringt in den südlichen Vogesen auf 715 m Höhe nahe dem Col de Bussang und mündet nach 544 km in Koblenz am Deutschen Eck in den Rhein. Wobei die Strecke zwischen Quelle und Mündung Luftlinie nur 278 km beträgt. Von Trier bis Koblenz trennt sie die beiden Mittelgebirge Eifel und Hunsrück. Charakteristisch sind die tief eingeschnittenen Talmäander, die steilen Weinbergterrassen sowie die zahlreichen Burgen und Ruinen, die die Moselhöhen zieren.

 

Die Mosel (französisch Moselle, luxemburgisch Musel) ist mit 544 km Fließstrecke der zweitlängste Nebenfluß des Rheins.

Der Fluß entspringt in den Vogesen und fließt durch Frankreich, Lusemburg sowie in Deutschland mit 231,5 km Fließstrecke durch dasSaarland und Rheinland-Pfalz und mündet in Koblenz in den Mittelrhein.

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Als typisch für das Moseltal gilt der stark gewundene Unterlauf, den Weinberge an teilweise sehr steilen Hängen prägen.

Der Fluss wurde von seinen Anliegerstaaten ab 1958 bis Neuves-Maisons im Rahmen der Moselkanalisierung kanalisiert und damit zur Großschiffahrtsstraße ausgebaut. Diese ist nach dem Rhein die zweitwichtigste Schifffahrtsstraße Deutschlands und zählt zu den am meisten befahrenen Wasserstraßen in Europa.

 

Die Bewohner an der Mosel nennen sich (ironisch) Moselaner.

   

(Quelle: Wikipedia)

Erden

Der kleine Moselort Erden, mit rund 300 Einwohnern, ist ein traditionsreicher Weinort an der Mittelmosel (Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues).

 

Die Mosel legt von Erden bis zu ihrer Mündung in den Rhein am Deutschen Eck in Koblenz eine Strecke von 118 km zurück.

Bekannt ist der Ort durch die Weinlage "Erdener Treppchen", deren Reben auf den steilen Schieferhängen am gegenüberliegenden Ufer reifen. "Bußlay", "Herrenberg" und "Prälat" heißen die weiteren Erdener Weinlagen. Sie gehören zur Großlage "Schwarzlay", zu der auch die Weinlagen der Moselorte Ürzig, Lösnich, Kinheim-Kindel, Wolf, Traben-Trarbach, Starkenburg, Enkirch und Burg gehören.

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Zahlreiche historische Funde beweisen, dass in Erden schon die Römer Wein anbauten. Zahlreiche Fachwerkhäuser, Bruchsteinhäuser, verwinkelte Gassen und romantische Innenhöfe verzaubern die Gäste in die “gute alte Zeit”.

 

Besonders stolz ist der Ort auf seine zahlreichen Jungwinzer.

 

Angelegt wurde Erden auf fruchtbarem Schwemmlandboden. Seinem Namen zufolge handelt es sich um eine keltische Gründung. Die ursprüngliche Bezeichnung "Arduena" bedeutet soviel wie "steiler Bergrücken". Die ersten, die in Erden Wein anbauten, waren die Römer. Dies belegen Funde von Kelteranlagen aus dem dritten Jahrhundert n. Chr. in der Lage Erdener Treppchen.

Noch heute ist der Weinbau der Haupterwerbszweig der Einwohner. Davon zeugen auch die vielen Jungwinzerbetriebe. In der Frankenzeit gehörte Erden zum Königsgut "Kröver Reich".

 

Erden ist ein ruhiges, beschauliches Dorf.  Dafür sorgt schon die Umgehungsstraße, die den Ortskern vom Durchgangsverkehr freihält.

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Das Ortsbild wird geprägt von zahlreichen Fachwerkhäusern des 17. und 18. Jahrhunderts mit reich geschnitzten fränkischen Erkern, verwinkelten Gassen und romantischen Innenhöfen.

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Optische Anziehungspunkte sind auch die katholische Pfarrkrche St. Anna, die "Waldkapelle" (Heiligenhäuschen) und zwei Wegekreuze. Ein kleines Bahnhofsgebäude erinnert an die Zeit, als noch zwischen 1905 und 1962 die Moseltalbahn zwischen Trier und Bullay an Erden vorbeifuhr.

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Von Erden aus bieten sich gemütliche Spaziergänge und Wanderungen durch die Weinberge und auf den Moselhöhen an. Zur anderen Moselseite gelangt man über eine Brücke zwischen Erden und Lösnich.

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Ein angelegter Kletterweg „Erdener Treppchen-Prälat" erschließt eine der schönsten Felspassagen an der Mosel.

 

Herrliche Radtouren durch das landschaftlich reizvolle Moseltal sind von Erden aus selbstverständlich ebenfalls möglich. Der Mosel-Fahrradweg führt flußaufwärts über Zeltingen-Rachtig und Graach nach Bernkastel-Kues, flußabwärts über Lösnich und Kinheim-Kindel nach Traben-Trarbach. Bei Kinheim-Kindel kann man auch über die Mosel übersetzen und seine Radwanderung in Richtung Kröv fortsetzen.

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Von Erden aus werden Tagesausflüge nach Trier, zur Edelsteinstadt Idar-Oberstein im Hunsrück, nach Luxemburg und zu anderen Zielen angeboten.

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Das Weinfest Ende Juli/Anfang August und das Straßenfest Ende September/Anfang Oktober sind die jährlichen Winzerfeste im Erdener Veranstaltungskalender.

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Besucher können sich also zwischen zwei Wochenenden für eine feucht-fröhliche Weintour entscheiden.

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